Vereinsgeschichte
Was die zwölf Rheidter, Wilhelm Damm, Josef Dahl, Hermann Herold, Nikolaus Klein, Peter Lülsdorf, Willi Lux, Rudi und Andreas Mandt, Josef Miesen sowie Franz, Josef und Wilhelm Pütz auch immer bewogen hat, ausgerechnet im Kriegsjahr 1916 in ihrem Ort einen Fußballverein zu gründen, wird wohl immer im Dunkeln bleiben, denn keiner der Gründerväter lebt heute noch und kann Auskunft darüber geben. Im Billardsaal der Gaststätte „Zur Linde“ auf dem Rheidter Marktplatz, wo auch heute noch die Hertha zu Hause ist, wurde schließlich die Idee geboren, einen Fußballverein zu gründen. Eine Sammlung unter den Fußballfreunden des Ortes erbrachte ein nettes Sümmchen, das als Grundstock dienen sollte, denn es mussten Bälle, Trikots und Schuhe bestellt werden. Mit einem Fässchen Kriegsbier wurde der „Sport- und Spielverein (SSV) Rheidt “ mit den Farben schwarz-weiß aus der Taufe gehoben. Jetzt fehlte nur noch ein geeigneter Platz. Man wusste, dass Altbürgermeister Clostermann aus Uckendorf ein größeres Ziegelfeld in der Unterstrasse besaß, dass sich als Sportplatz gut eignete. Bis sich das Areal jedoch für Fußballspiele eignete, musste noch so mancher Schweißtropfen fließen, denn Tausende von Ziegelsteinen und Hunderte von Hügeln mussten beseitigt werden. Der Krieg forderte sein Tribut – die Spieler wurden eingezogen – der Spielbetrieb ruhte.
Nach Unterzeichnung der nötigen Formalitäten seitens der Verwaltungen und der Firma SportstadiaNet für die Errichtung des neuen Sportpark Süd, erfolgte im September 2007 der erste Spatenstich und bereits im Sommer 2008 konnte eine der modernsten Sportanlagen im Rhein-Sieg-Kreis, in Kooperation mit dem TuS Mondorf, eingeweiht werden. Beide Vereine beteiligen sich speziell am Vereinsheim mit je einer Investitionssumme von € 50.000. Außerdem sind die Bewirtschaftung und Unterhaltung der Anlage von den Vereinen zu organisieren und zu zahlen, sowie die Investitionsmaßnahmen des kompletten Mobiliars bis hin zum Kleiderhaken. Um diesen Betrag aufzubringen, hat der FC Hertha Rheidt die Bausteinaktion ins Leben gerufen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Sportanlage wurden speziell für die Jugendabteilungen effizientere Trainingsbedingung geschaffen, die sich schon jetzt in den Ergebnissen reflektieren.
Natürlich hat der FC Hertha Rheidt nicht nur Fußball anzubieten. Turnen, Volleyball, Badminton, Cheerleader, Kendo, Freizeitsport, Koronare Herzsportgruppe, ein umfangreiches Gesundheits- und Fitnessprogramm, Krebsnachsorge, sowie die Teilnahme am Rheidter Karnevalszug mit großem Wagen und Fußgruppe, sind ebenso ein fester Bestandteil des umfangreichen Programms des FC Hertha Rheidt.